Der libanesische Fotograf Ziad Antar zeigt in einer Serie von Schwarz-Weiß-Fotos nicht fertiggestellte, zerstörte und verlassene Gebäude in Beirut, einer Stadt, die von Besatzung und Bürgerkrieg schwer getroffen wurde.

Die panamaische Fotografin Iraida Icaza untersucht das im Westen vorherrschende Klischeebild von Städten im Nahen und Mittleren Osten als eine Zusammenballung von Ruinen.

Ein Video der afghanischen Künstlerin Lida Abdul zeigt den vergeblichen Versuch, ein riesiges, beschädigtes Gebäude mit Seilen niederzureißen. Ein hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass Kulturerbe bestehen bleibt oder eine Bestätigung für den destruktiven Drang des Menschen?

Der iranische Regisseur Alireza Rasoulinejad zeigt in einem satirischen Film, wie die Hauptstadt Teheran das Ergebnis einer aufgedrängten westlichen Modernität ist.

Eine Fotoreihe des saudischen Fotografen Ahmed Mater folgt der Transformation der heiligen Stadt Mekka zu einem modernen, kommerziellen Ort. Der saudische Künstler Sami Al Turki verweist mit verträumten Gebäuden, die über leeren Landschaften schweben, auf die unbezahlbaren Grundstückspreise.

Der deutsche Fotograf Michael Wolf und die chinesische Künstlerin Xing Danwen richten ihr Augenmerk auf das Gefühl der Entmenschlichung in Riesenstädten wie Hongkong, Tokio und in China. Der chinesische Künstler Yang Yongliang stellt die destruktiven Folgen des gegenwärtigen Baubooms für die Landschaft dar.